Dienstag, 31. Mai 2011

Ofenkartoffeln mit Bärlauch, Zitrone und Olivenöl

Was, ist die Bärlauchsaison etwa schon wieder rum?! Damn it, und dabei hatte ich doch noch so viel vor...





















...Gott sei Dank habe ich mir bei der hiesigen Metzgerei rechtzeitig ein grosses Glas Bärlauch-Paste oder ist es Bärlauch-Pesto? Man weiss es nicht genau gesichert, von dem ich jetzt noch wochenlang zehren kann. Diese Errungenschaft ist für mich buchstäblich Gold wert, denn frischen Bärlauch gibt es ja wie gesagt nicht allzu lange.


Schon einmal hatte ich ausserdem festgestellt, dass man dieses Kraut so quasi für alles nutzen kann. So eben auch für Kartoffeln (und noch eine Premiere - nach dem Reis hat nun auch ein erstes Kartoffelgericht den Weg in meinen Blog gefunden!). Man nehme schlicht 600 Gramm Babykartoffeln, wasche und schneide sie und gebe sie in eine ofenfeste Form. In einem Glas mische man fröhlich 2 grosse Teelöffel Bärlauch-Paste mit dem Saft 1 halben Zitrone, 1 Deziliter Wasser und 4-5 Esslöffeln Olivenöl.






















Zum Schluss verziere man alles mit ein paar Salzkrümeln, gebe die Sauce über die Kartoffeln und stelle sie sogleich für etwa 40 Minuten bei 190 Grad in den Ofen. Während des Backens zwei- dreimal wenden, damit die Kartoffeln gleichmässig gar werden.

Än Guätä! :-)

Sonntag, 29. Mai 2011

Mmmm....Mango-Margaritas....





















Letzte Woche bereits angekündigt, diese Woche endlich umgesetzt: Mango-Margaritas! Für allfällige Schreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon - entgegen anders lautenden Meinungen finde ich sie nämlich ziemlich stark...


Dafür aber auch sehr leeeeeckeeeeer....

Rezept (für ca. 4 Gläser)
2 dl Tequilla
1 dl Cointreau (oder ein anderer Orangenlikör)
1 dl Orangen-Mango-Saft (z.B. Granini - mit purem Mangosaft wird es etwas gar dickflüssig)
0,5 dl Zitronensaft
1,5 Mangos
Zucker

1.) Die Mangos schälen und das Fruchtfleisch pürieren. In ein Tupperware geben und für ca. 2 Stunden in den Gefrierschrank stellen - die Masse muss nicht durchgefroren sein, sondern darf ruhig noch etwas cremig bleiben. Tip: Wenn man das Püree während des Gefrierprozesses ein paar Mal umrührt, wird es besonders luftig...












2.) Etwas Zucker in eine kleine Schüssel geben. Den Rand der Gläser mit Zitronensaft befeuchten und "kopfvoran" kurz in die Zuckerschale setzen.

3.) Tequilla, Cointreau, Zitronen- und Orangensaft in einen Shaker geben. Das gefrorene Fruchtpüree kurz umrühren, damit es sich ein wenig auflockert. Dann ebenfalls in den Shaker geben, gut schütteln und in die vorbereiteten Gläser verteilen (wem diese Variante zu wenig eisig ist, gibt noch ein paar Löffel Crushed Ice dazu). Mit Pfefferminz verzieren und geniessen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Gazpacho mit selbstgemachten Croûtons





















Gazpacho habe ich das erste Mal in Barcelona gegessen und mich direkt in sie verliebt. Kalte Suppe - eine Idee, die eigentlich auf der Hand liegt - ist einfach das perfekte Essen für warme Sommertage: Leicht, gesund und auch noch schnell gemacht. Nur das Kühlen dauert eine Weile - wenn man die Gazpacho aber am Vorabend vorbereitet, ist auch das kein Problem.




































Das Grundrezept dazu habe ich vor Jahren einmal aus einer Zeitschrift ausgeschnitten, dann aber ganz meinem Geschmack angepasst. Überhaupt lässt sich Gazpacho ziemlich leicht variieren: Grüne Paprika statt roter verwenden, Brot weglassen oder frische Kräuter hinzufügen.

Auch die Croûtons sind ganz schnell gemacht: Vier Scheiben Baguette leicht antoasten und anschliessend in Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas Oregano, Fenchelsamen und Petersilie in Olivenöl andünsten und die Brotwürfel darin knusprig braten.






















Rezept Gazpacho:
1 Gurke
1 rote Paprika
4 Tomaten
4-5 Scheiben Baguette
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
Sherryessig
Salz, Pfeffer, Tabasco

1.) Die Tomaten für 30 Sekunden in kochendes Wasser geben. Anschliessend häuten, entkernen und klein hacken. Die Gurke ebenfalls entkernen und zusammen mit der Paprika in Stücke schneiden.

2.) Knoblauchzehe schälen und halbieren. Kern entfernen. Das Brot in etwas Wasser einweichen, die Rinde entfernen und zusammen mit dem Gemüse und dem Knoblauch in ein grosses, hohes Gefäss geben. Anschliessend mit dem Olivenöl und einem Schuss Sherryessig gut durchpürieren.

3.) Je nach Wassergehalt der Tomaten noch etwas Brühe zugeben. Mit Tabasco, Salz und Pfeffer abschmecken und kalt stellen.

4.) Vor dem Essen nochmals kurz durchpürieren. Mit den Croûtons und etwas Ruccola garnieren und fertig.


Montag, 23. Mai 2011

Sonne, Blitz und Hagel




































Am Samstag noch Grillwetter, am Sonntag schon Gewitter - im Moment macht Petrus, was er will!

Sonntag, 22. Mai 2011

...Katerfrühstück...

Getoastetes Bananenbrot mit Nutella. Und Kaffee. Viiiiieeeel Kaffee...





















Eigentlich wollte ich ja heute etwas ganz Tolles präsentieren. Fotos von meinem Tiramisù, zum Beispiel. Oder von dem Mango-Margherita, den ich zur gestrigen Grillfeier kredenzt habe. Aber leider ist der Abend zu turbulent verlaufen, als dass ich zwischendurch noch hätte zur Kamera greifen können. Und heute miaut der Kater zu laut, um mich noch an den Herd zu stellen.
 




















So hat es denn zum heutigen Sonntagssüss auch nur für ein Überbleibsel von gestern gereicht. Was in diesem Fall aber genau das Richtige war.

(Mehr sonntagssüsse Rezepte findet ihr übrigens bei lingonsmak oder hier.)





















Ihr Lieben, ich verziehe mich wieder auf die Couch, ich wünsche euch einen wunderschönen und erholsamen Sonntag!

Mittwoch, 18. Mai 2011

Fernweh

Ich wäre jetzt gerne...

Foto by Luca M.




















...überall, bloss nicht hier.

Und ihr?

Dienstag, 17. Mai 2011

Risi e Bisi





















Ich habe gerade festgestellt, dass ich noch kein einziges Reis-Rezept gepostet habe, seit es diesen Blog gibt. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Nudeln normalerweise viel lieber mag. Geht aber trotzdem nicht und muss geändert werden.

Darum hier das Rezept zu einem Risotto, der es schon vor 20 Jahren in die Liga meiner kindlichen Lieblingsessen geschafft hat - als einziges Reisgericht, wohlgemerkt. Damals wahrscheinlich genau so wegen des lustigen Namens wie des Essens selbst: Risi e Bisi, Reis mit Erbsen...

Da es ein Essen ist, das ich schon koche, seit mir meine Mama überhaupt die Küche überlassen hat, ist mir das Rezept schon fast in Fleisch und Blut übergegangen. Deswegen arbeite ich auch nur mit Tassen und nicht mit genauen Grammangaben. Es funktioniert aber ganz gut, wenn man ein einigermassen verlässliches Auge hat und seinen Herd ein bisschen kennt...:-)

Rezept:
1 Tasse Risotto-Reis
2 Tassen Bouillon
ca. 0,5 Tassen Tiefkühlerbsen
ca. 0,5 Tassen Schinkenwürfel
1 kleine Zwiebel
1-2 EL geriebener Parmesan
Sahne
Olivenöl zum Dünsten
Weisswein zum Ablöschen

Optional: Frische Petersilie

1.) Die Zwiebel hacken und in Olivenöl für einige Minuten anschwitzen. Die Hitze etwas hochdrehen, den Risotto zugeben und mitdünsten, bis er anfängt, glasig zu werden. Mit einem kräftigen Schuss Weisswein ablöschen und den Alkohol einziehen lassen.

2.) Eine Tasse Bouillon sowie die Tiefkühlerbsen zuführen. Den Reis bei geringer Hitze während ca. 15 Minuten einkochen lassen und dabei die übrige Bouillon nach und nach zugeben. Kurz bevor der Reis gar ist, die Schinkenwürfel untermischen (Vorsicht, der Risotto salzt jetzt nochmals leicht nach!).

3.) Wenn die Flüssigkeit eingezogen ist, mit Parmesan und einem Schuss Sahne abschmecken. Der Risotto sollte jetzt schön cremig sein, auf keinen Fall trocken (wie Naturreis), aber auch nicht auf dem Teller "davonschwimmend"...

Sonntag, 15. Mai 2011

Schoggi-Müesli mit Yoghurt und Sauerkirschen





















Manche Fragen sind so existenziell, dass man nicht umhinkommt, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Es sind dies meist Fragen, die man per Rundmail geschickt bekommt und die man umgehend an mindestens zehn Freunde weiterleiten muss, weil man sonst...

a) vom Blitz getroffen
b) nie wieder Sex haben
c) vom Freund verlassen

...wird. Fragen, so sinnig wie "Schokolade oder Vanille?", "Heiss oder kalt?" und "Meer oder Berge?". Fragen, auf die man nie so recht eine Antwort weiss, weil immer irgendwie beides zutrifft, und die man am liebsten mit "Kommt drauf an" beantworten würde.


Für mich gab es allerdings immer eine Frage, die ich mit gutem Gewissen und ohne zu überlegen bewältigen konnte. Die Frage nach "Cornflakes oder Müesli", nämlich. Ganz klar: Cornflakes!!!

Ja, ich war nie so der Müesli-Typ. Die aus dem Supermarkt sind mir wahlweise zu trocken, zu süss, zu fad oder haben zu viele Rosinen drin (ein paar sind ja ok, aber in rauen Massen sind sie wirklich teuflisch. Und ist es nicht ein Phänomen, dass sämtliche Müeslis und Nussmischungen dieser Welt so quasi überquellen von Rosinen???).


Aber dann kam der Tag, an dem ich auf die Idee gekommen bin, mir mein Müsli selber zu machen. Schuld daran war diese sagenhaft schrecklich-dumme Werbung (und noch ein Geständnis: Ich mag Werbespots am liebsten dödelig!), die letztens auf dem Bildschirm an mir vorbei flimmerte.


Ja.

Jetzt steht also bei mir zu Hause ein Glas voll Müsli aus Hafer- und fünf anderen Flocken, Walnüssen, Mandeln und Schokolade.

Und ich liebe es.

Freitag, 13. Mai 2011

Saccu vacanti nun pò stari a'gritta (2): Pasta con il broccolo


Bereits bei meinem ersten Post zur sizilianischen Küche hatte ich ja ein bisschen was zu den verschiedenen kulturellen Einflüssen, die man auf der Insel findet, erzählt. Im Osten waren es vor allem die Griechen, im Westen hingegen die Araber, die ihre Spuren hinterliessen. Sie brachten nicht nur ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem nach Sizilien, sondern auch Thunfischfallen, Reis und Papyrus.

Was die Küche betrifft, so zeigt sich dieser arabische Einfluss am Ehesten im traditionellen Fischcouscous, den man in Trapani und Marsala genau so isst wie in Algier oder Tunis. Aber auch dieses hier vorliegende Rezept hat etwas Orientalisches, was vor allem am Safran und an den Korinthen liegt, die man unter die Sauce mischt.

(Und auf die man meiner Meinung nach gut verzichten kann. Teufelsbrut.)

Ansonsten besteht die Pasta con il broccolo hauptsächlich aus Pinienkernen, Sardellen und.......



























...Blumenkohl.

Ja, Blumenkohl, denn ironischerweise ist broccolo oder vròcculi nicht die sizilianische Bezeichnung für Brokkoli, wie man versucht ist, aus dem Deutschen abzuleiten. Noch ironischer ist allerdings, dass ich nicht weiss, wie man dann den Brokkoli nennt, wenn broccolo doch Blumenkohl bedeutet, was im Italienischen eigentlich cavolfiore heissen müsste, und...

Aber das nimmt jetzt sehr verwirrende Züge an. Kommen wir lieber wieder zurück zu dem, worum es eigentlich geht: Dem Essen.





















Dazu muss man sagen, dass diese Pasta wirklich überraschend gut schmeckt. Interessant vor allen Dingen, ein bisschen wie Paella in Nudelform. Andererseits fehlt mir dabei auch so ein wenig das gewisse Etwas. Ich bin nun mal schon immer ein Fan von Arrabiata gewesen, der "wütenden" Tomatensauce, und daran hat jetzt auch der Brokkoli nichts geändert. Äh pardon, der Blumenkohl natürlich...

Rezept:
1 kleiner Blumenkohl
1-2 Zitronenscheiben
1 Lorbeerblatt
1 kleine Zwiebel
4 Sardellenfilets
4-5 EL Pinienkerne
1 TL Safranfäden
2 EL gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum Dünsten

Optional: Korinthen, Knoblauch, Pepperoncino...

1.) Blumenkohl in Röschen schneiden und kurz abspülen. In einen grossen Topf mit Salzwasser geben, das Lorbeerblatt und die Zitronenscheibe zugeben und während 15 Minuten weich kochen. Abseien, aber das Kochwasser zurückbehalten.

2.) Die Zwiebel hacken und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl glasig dünsten. Die Sardellenfilets hinzufügen und mit einem grossen Holzlöffel so lange zerkleinern, bis sie sich aufgelöst haben. Pinienkerne und Petersilie dazugeben und kurz mitkochen (an dieser Stelle würden auch die Korinthen dazukommen).

3.) Safran in etwas heissem Wasser einweichen und anschliessend mit den Blumenkohlröschen sowie einer Kelle Kochwasser in die Pfanne geben. Während ca. 15 Minuten einkochen lassen und dabei den Blumenkohl so lange zerdrücken, bis ein grobes Püree entsteht. Zum Schluss mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und über die Pasta geben.





















PS: Ich habe festgestellt, dass Rigatoni nicht die richtigen Nudeln sind für diese Sauce, die eigentlich eher die Konsistenz von grobem Pesto hat. Ich empfehle daher eher etwas Kleineres, Geschwungenes wie Fusilli, wo der Blumenkohl so richtig schön drin kleben bleiben kann.

...T E S T...

Spinnt Blogger oder spinnt mein Computer...? Seit Tagen habe ich Schwierigkeiten meinen Account zu öffnen, geschweige denn meine Posts zu bearbeiten....sogar komplett abhanden gekommen ist mir einer...hat irgendwer ähnliche Probleme...?

Montag, 9. Mai 2011

Hamburg

Da fliegt man nichtsahnend in den Kurzurlaub und zu Hause verselbstständigt sich das Blogleben...! Grosses Sorry für das Durcheinander mit den letzten Posts - der Spargelsalat war eigentlich erst für diese Woche gedacht, hat sich aber offensichtlich irgendwie an den Beginner-Song geheftet. Fehler inklusive.

Nun ist aber alles behoben und so will ich nicht lange nörgeln, sondern lieber ein paar Eindrücke von Hamburg mit euch teilen...





















 
 

Das Schulterblatt im Schanzenviertel - böse Zungen nennen diese Strasse auch den Milchkaffeestrich, weil sich hier ein Café ans andere reiht. Mir gefällt es aber hier, da ich direkt um die Ecke gewohnt habe und einige Orte auf diesem "Strich" wirklich zu empfehlen sind. Zum Beispiel das "Don't Tell Mama" zwischen Schulterblatt und Reeperbahn...der beste Cheesecake, den ich je gegessen habe!

Erholen im Wohlerspark...wir hatten wirklich tolles Wetter und konnten sogar ohne Pulli sonnenbaden...keine Selbstverständlichkeit in Hamburg...;-)

Das beste Frühstück der Stadt gibt es bei Knuth in Altona. Die Auswahl ist riesig, aber ich bestelle seit anderthalb Jahren immer das Gleiche: Ein italienisches Frühstück ohne Käse und einen Milchreis mit warmer Kirschsauce. Dazu einen Milchkaffee und der Tag kann beginnen...























Der Hafen ist für Touristen wohl genau so ein Muss wie Currywurst mit Pommes...Deutsche mag das wundern, aber in ganz Zürich gibt es nur einen Ort, wo man diese "Spezialität" kaufen kann, und da schmeckt es dann auch noch schlecht...




















Eine verhängnisvolle Affäre: Franzbrötchen und ich...





















Übrigens: Wenn es euch so vorkommt, als hätte ich die Tage nur gegessen, dann liegt das wohl daran, dass es genau so war...:-)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Lauwarmer Spargelsalat

Die Spargelsaison ist eröffnet! Ich weiss, ich habe bereits vor ein paar Tagen etwas mit Spargeln gekocht, aber die waren damals noch importiert. Nun gibt es aber auch schon echte Schweizer Spargeln, viel zu früh eigentlich, aber ich will jetzt mal nicht meckern...





















Dieses Rezept habe ich letztes Jahr für einen spontanen Grillabend mit einer Freundin "kreiert". Und obwohl ich grünen Spargel normalerweise lieber mag, so finde ich hier den weissen ausnahmsweise passender - kommt irgendwie gut in Kombination mit den Eiern...

Hier also ohne viele Worte das Rezept:

1 Bund weisser Spargel
1 Schale Cherrytomaten
2 Eier
1 Zwiebel
Frischer Basilikum

Für das Dressing:
1 TL Dijon-Senf
1 TL normaler Senf
0,5 TL Honig
3 grosse Löffel Olivenöl
1-1,5 TL Essig
Salz, Pfeffer, Salatkräuter, getrocknete Petersilie





















1.) Die Spargeln waschen, schälen und das untere Ende entfernen. In mundgerechte Stücke schneiden und während ca. 15 Minuten in Salzwasser kochen (ich gebe jeweils noch 2 TL Zucker ins Wasser, um dem Spargel die Bitterkeit zu nehmen. Das ist aber Geschmacksache). Die Spargeln abgiessen und ein paar Minuten auskühlen lassen.

2.) Das Dressing vorbereiten (grundsätzlich kann man hier natürlich verfahren, wie's einem am besten gefällt - ich finde aber die Kombination aus scharfem Senf und Honig sehr passend). Die Zwiebel hacken, die Tomaten halbieren und den Basilikum in Streifen schneiden. Anschliessend die Eier hart kochen, kurz auskühlen lassen und zusammen mit den anderen Zutaten zu einem Salat mischen - schmeckt am besten, wenn die Spargeln noch leicht lauwarm sind!

Off....

Klammheimlich habe ich mich für ein paar Tage nach Hamburg verabschiedet. Am Sonntag bin ich aber wieder zurück, mit vielen tollen Erlebnissen und Leckereien im Gepäck. Bis dahin wünsche ich euch eine wunderschöne Zeit!

Sonntag, 1. Mai 2011

Wie früher...





















Seit ich mich erinnern kann, liebe ich Studentenschnitten. Jedes Mal, wenn ich eine esse, gerate ich in wahre Verzückung ob diesem luftigen Schokoladenkuchen, der köstlichen Himbeermarmelade und diesem Hauch von Zimt...dazu ein Glas kalte Milch und ich bin wieder das glückliche Kind, das nach der Schule seinen wohlverdienten "Zvieri" verdrückt.

Dabei sind Studentenschnitten (abgesehen von ihrem leicht zweideutigen Namen, Anm. d. Red. für deutsche Mitbürger) eigentlich nichts Besonderes; in der Schweiz kriegt man sie in jeder anständigen Bäckerei und ganz nebenbei gesagt waren sie ungefähr das Erste, was ich damals im Koch- und Haushaltsunterricht gelernt habe. Aber, und das ist entscheidend: Die Qualität variiert zum Teil erheblich. Das Spektrum reicht von staubtrocken über zu wenig Marmelade bis hin zu verzimtet - bääh.





















Darum lieber selber machen - und das Sonntagssüss (diese Woche bei Fräulein Text) bot dazu die passende Gelegenheit. So zufrieden war ich mit dem Ergebnis, dass ich nicht einmal warten konnte, bis die Schokolade richtig getrocknet ist...eieiei, Asche auf mein altes Schokohaupt...





















Und was war euer "Lieblings-Zvieri", als ihr noch Kinder wart...?

Rezept:

Für den Mürbeteig:
200 g Mehl
0,5 TL Salz
100 g kalte Butter
2-3 EL Zucker
1 Ei

2-3 EL Himbeermarmelade

1.) Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Die Butter in Flocken schneiden und solange verreiben, bis die Masse gleichmässig krümelig ist. Den Zucker zugeben und ebenfalls untermischen.

2.) In der Mitte der Schüssel eine Vertiefung formen und das Ei hineingeben. Alles miteinander verrühren und schnell zu einem einheitlichen Teig kneten. Für 30 Minuten zugedeckt kühl stellen und in der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten.

3.) Anschliessend eine Springform einfetten und bemehlen. Wenn die Füllung fertig ist, den Teig in die Mitte geben und gleichmässig andrücken, bis der Boden vollständig bedeckt ist. Dann die Marmelade darauf verteilen.


Für die Füllung:
150 g Zucker
2 Eier, getrennt
50 g weiche Butter
100 g dunkle Schokolade
0,5 dl Milch
60 g gemahlene Haselnüsse
80 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz

1.) Die Eier trennen und die Eigelbe zusammen mit dem Zucker und der Butter cremig schlagen. Die Schokolade zerbröckeln und im Wasserbad schmelzen, anschliessend mit den Haselnüssen, der Milch und dem Zimt unter die Eimasse mischen.

2.) Mehl und Backpulver darüber sieben. Die Eiweisse mit einer Prise Salz steifschlagen und am Ende vorsichtig unterziehen. Die Teigmasse auf den Mürbeteig geben und für ca. 20 bis 30 Minuten bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen backen. Vor dem Glasieren vollständig auskühlen lassen.


Für die Glasur:
100 g dunkle Schokolade
3 EL Puderzucker
3 EL Wasser
30 g Butter

1.) Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann Butter und Puderzucker beigeben und glatt rühren. Den erkalteten Kuchen damit bestreichen und fest werden lassen.