Freitag, 22. Juli 2011

Essen...essen...essen!

Mann! Hab' ich die letzten Tage viel gegessen, das könnt ihr euch nicht vorstellen! Aber so ist das nun mal in Sizilien, man hat fast keine andere Wahl als zu essen. Wann immer man irgendwo eingeladen ist, kann man sicher sein, dass beim Erscheinen die Tafel schon gedeckt ist. Und wann immer es ein Problem gibt, heisst es: Iss erst mal was! Mit vollem Bauch geht alles leichter...


Angefangen hat der Tag meist mit einem Espresso und einem Brioche an der Strandbar. Dazu wird in Sizilien meist eine Granita serviert, eine Art wässriges Eis, das ein bisschen mit unserem Sorbet zu vergleichen ist. Klassisch ist die Granita mit Zitrone, die vom Geschmack her irgendwo zwischen herrlich süss und unglaublich sauer hin und her pendelt - beide Pole so stark ausgeprägt, dass es einem fast den Mund zusammen zieht. Perfekt an heissen Sommertagen, jedoch in Kombination mit dem Espresso eher ungünstig.

Daher habe ich mich immer für die Mandel-Granita entschieden, die ein bisschen an Amaretto erinnert. Alkoholfrei, versteht sich. Aber dennoch schwöre ich euch, wenn ich mein Brioche erst mal in die Flüssigkeit getaucht hatte, hätte ich mich auch im Nirvana wiederfinden können! Muss man ein Land, in dem es schon zum Frühstück Eis gibt, nicht einfach lieben?!






















Zum Mittagessen habe ich mir dann meist ein warmes Sandwich oder ein Arancino geholt. Das sind etwa orangengrosse (daher der Name) Reiskugeln, die mit Ragú, Mozzarella und Erbsen gefüllt und in Öl knusprig frittiert werden. Köstlich!

Doch so ein Tag am Strand macht hungrig, und wenn Arancini auch ziemlich mächtig sind, so halten sie nicht vor bis abends um neun, wenn die Italiener so langsam mal zum Abendessen aufbrechen. Darum musste vorher ein kleiner Zwischenimbiss her, der meist aus Brot, Oliven, Sardellen, mariniertem Gemüse und Wein bestand. Ziemlich viel Wein.

Bestimmt habt ihr schon mal folgendes Sprichwort gehört: "Aqua fa male, vino fa cantare."

Tja, ich kann nur sagen, es stimmt...






















Wer jetzt jedoch meint, damit sei die Sache gegessen gewesen, der täuscht sich, denn jetzt kam ja erst das Abendessen! Wenn wir nicht ins Restaurant gegangen sind und uns über so zwielichtige "Spezialitäten" wie Pizza mit Wiener Würsten und Pommes gewundert haben, so wurde zu Hause gekocht oder der Grill angeworfen.

Besonders lecker waren da die auf dem offenen Feuer gegrillten Fische vom Markt. Zwar haben sie die Grillmeister fast in den Wahnsinn getrieben, weil sie ständig an ihren Alubehältern festklebten, doch als sie erst einmal auf dem Teller lagen, waren sie die Mühen Wert (kann ich als Zuschauer ja leicht sagen, haha).









































Gefüllt waren sie mit einer simplen, aber leckeren Mischung aus frischem Basilikum, glatter Petersilie, Zwiebeln und Knoblauch. Und wenn ich auch bisher immer etwas Respekt vor ganzen Fischen hatte, so ist das auf jeden Fall etwas, was ich zu Hause bald wiederholen möchte.

Dann allerdings mit einer etwas professionelleren Ausrüstung.

1 Kommentar:

Styleseeking Zurich hat gesagt…

Ach s gliiche Problem hämmer au mal gha, und i Alu Folie iigwicklet isch s halt scho was anders. :S Han mal im Tchibo sonen Grillchorb (neus Wort glernt :) ) extra für Fisch gseh, hetti damals sölle chaufe. Ich unverbesserlichi han aber fürs Wuchenend wieder Fisch kauft und die chömet halt wieder mal ohni di nötig Usrüstig uf de Grill, hoff de H verlürt nöd d Närve! :D

Schöns Wuchenänd!!