Dienstag, 6. Mai 2014

Papardelle mit Mönchsbart, Rohschinken und Haselnüssen

Kürzlich habe ich bei Andy von Lieberlecker ein Gericht mit Mönchsbart - oder Barba di Frate, wie er auf Italienisch heisst - entdeckt. Danach gefragt, wie dieses Gemüse denn schmecke, erhielt ich folgende aufsehenerregende Antwort: "Das ist jetzt eine schwierige Frage, irgendwie, grasig, nussig, leicht herb …"
 
Klar, dass ich Andys Rat, die Sache einfach mal auszuprobieren, gleich in die Tat umgesetzt habe. Doch eines vorneweg: Meins ist dieser Mönchsbart nun nicht gerade. Schmeckt mir irgendwie ein bisschen zu erdig, wie Rote Bete, aber in grün und in knackig, statt in weich.
 
Für diejenigen, welche diese Geschmacksrichtung mögen (ich werde auch immer komisch angeschaut, wenn ich sage, dass ich keine Rote Bete mag), muss der Mönchsbart aber geradezu eine Offenbarung sein. Und weil ich die Kombination mit den Nüssen und dem Rohschinken durchaus gelungen finde, schafft es das Rezept nun dennoch auf den Blog.
 
Rezept:

250 g Papardelle
1 grosse Handvoll Haselnüsse
0,5 Bund Mönchsbart
1 Zwiebel
6 Scheiben Rohschinken
0,5 TL Mehl
1 dl Wasser
2 dl Sahne
2 EL geriebener Parmesan

Weisswein zum Ablöschen
Öl zum Dünsten
Salz und Pfeffer


1.) Die Haselnüsse grob hacken und ohne Öl in einer Pfanne rösten. Herausnehmen und beiseite stellen.

2.) Die Wurzeln des Mönchsbartes grosszügig abschneiden, bis nichts Rötliches mehr zu sehen ist. Die Stiele waschen, dabei grosse Stücke etwas zerzupfen und allenfalls braune Blätter entfernen.

3.) Die Zwiebel hacken. Den Schinken in Streifen schneiden und in ca. 1 EL Sonnenblumenöl kurz anbraten. Die Hitze reduzieren und die Zwiebel dazu geben. Anschwitzen, dann das Mehl dazu geben und kurz weiterdünsten. Mit einem kräftigen Schuss Weisswein ablöschen.

4.) Das Wasser einrühren, kurz aufkochen und eindicken lassen. Dann die Sahne zugeben und den Parmesan darin auflösen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5.) Dazwischen die Papardelle nach Packungsanleitung kochen. Den Mönchsbart in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten garen, dann abgiessen und abtropfen lassen. Das Ganze sollte so getimt werden, dass der Mönchsbart nicht mehr abkühlt, sondern noch heiss unter die Nudeln gemischt werden kann.

6.) Zum Schluss die Papardelle abgiessen, mit der Sauce und dem Mönchsbart mischen und auf Tellern anrichten. Die Haselnüsse darüber streuen und servieren.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das hast Du gut gemacht - mir hätte das geschmeckt :-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy

Unknown hat gesagt…

Lecker kann ich dazu nur sagen und da ich Rote Beete liebe, ein tolles Rezept für mich! :)

Hast du vllt Lust bei unserer Blogparade mitzumachen? Zu gewinnen gibt es natürlich auch was! Ich würde mich freuen, wenn du mal vorbei schaust:

http://blog.foodarena.ch/foodarena-sucht-eure-schonsten-fruhlingsrezepte/

Beste Grüße Aline