Donnerstag, 16. Februar 2012

Ratatouille


Das Geheimnis eines guten Ratatouilles, so habe ich es mir von einer ganz bestimmten Ratte versichern lassen, liegt in seiner Einfachheit. Frisches Gemüse, gute Tomatensauce, ein Hauch Rosmarin und ansonsten nur Öl, Salz und Pfeffer. Kein Schnickschnack, kein Etepetete, keine Haute Cuisine. Und genau deshalb schmeckt es so lecker und bringt wie im gleichnamigen Film sogar kalte Kritikerherzen zum Schmelzen.

Das Ratatouille, das ich am vergangenen Samstag zusammen mit Patrick von Ggessen gekocht habe, hält sich denn auch strikt an dieses Credo. Das Gemüse kann dabei entweder gleich roh in die Schale kommen oder vorher noch kurz im Salzwasser blanchiert werden. Diese Variante hatte ich eigentlich geplant, dann aber vor lauter Boeuf Bourguignon nicht mehr daran gedacht. War aber auch nicht so schlimm, da ich das Ratatouille dann einfach etwas länger im Ofen gelassen habe.






















Entscheidend finde ich allerdings, dass man eine gute Tomatensauce verwendet - es gibt nichts Ekligeres als passierte Tomaten mit der Konsistenz von Ketchup. Nein, ein bisschen rustikal muss es sein, so dass man merkt, was man da eigentlich zu Sauce verarbeitet. Im Sommer geht das natürlich am Besten mit frischen Tomaten; hat man keine solchen zur Verfügung, empfehle ich Passata Rustica von Cirio. Und nein, ich mache keine Produktwerbung, die schmeckt mir persönlich einfach am Besten. 

Rezept (für 2 Personen als Beilage):

Für die Sauce:
700 g Passata Rustica
2-3 Knoblauchzehen
2 Rosmarinzweige
1,5 TL Zucker
Salz, Pfeffer, Olivenöl

Für das Ratatouille:
1 Zucchini
1 Aubergine
1 Paprika
1 TL Fenchelsamen 



1.) Die Knoblauchzehen auspressen und in etwas Olivenöl in einem grossen Topf andünsten. Die Tomatensauce, den Zucker und den Rosmarin zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und dann für ein bis zwei Stunden einkochen lassen. Die Sauce sollte schön dick sein und kein Wasser mehr ziehen.

2.) Die Paprika auf ein Backpapier und dieses auf ein Ofengitter legen. Bei ca. 200 Grad backen, bis die Haut anfängt dunkel zu werden. Herausnehmen, die Haut abziehen und die Paprika in feine Streifen schneiden. 

3.) Zucchini und Auberginen in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Die Auberginenscheiben auf einen Teller legen, salzen und einziehen lassen. Nach etwa 10 bis 15 Minuten den braunen Saft mit Küchenpapier abtupfen.

4.) Den Boden einer Gratinform mit etwas Tomatensauce bedecken. Zucchini, Paprika und Aubergine schichtweise darin anrichten und nochmals mit etwas Tomatensauce bedecken. Wer will, gibt zum Schluss nur ein paar gehackte Fenchelsamen darüber. Backen bei 200 Grad für ca. 15 Minuten.

3 Kommentare:

Corrisande hat gesagt…

Ich bin ja leider ein Zucchinifeind. *lach* Ganz wenige Rezepte gibts mal, wo ich die mag, aber selten ists doch - dabei sieht das oben so lecker aus :)

Bestsmellers hat gesagt…

Ich mag Auberginen auch lieber, aber so fein wie die da geschnitten sind, merkt man kaum was davon...versprochen...:-)

Corrisande hat gesagt…

Dann sollte ich es wohl wirklich mal testen :)