Freitag, 16. August 2013

Französische Bratkartoffeln






















Da bin ich wieder - zurück an der Arbeit und so gar nicht erholt vom feuchtfröhlichen und partyintensiven Kurzurlaub. Aber ich habe euch ja was versprochen, nämlich das Rezept für die französischen Bratkartoffeln, die es letzte Woche zu den frischen Forellen gab. Et voilà, hier ist es.

Ich bin ja eigentlich kein allzu grosser Kartoffelfan, aber in diese knusprig-weichen Dinger könnte ich mich glatt reinlegen. Mich in Speck einwickeln und dann im eigenen Saft garen, nicht wie das Schwein mit einem Apfel, aber dafür mit einem Rosmarin-Zweig im Mund.

Im Ernst, die Dinger sind wirklich saulecker! Letztes Mal sind sie mir zwar etwas zu hell geraten; an der Schnittseite dürften sie ruhig gänzlich mit Kruste bedeckt sein, doch auch so sind sie ein schöner Begleiter für Fisch oder Fleisch.



















Die Zubereitungsmethode wirkt auf den ersten Blick etwas seltsam, werden die Kartoffeln doch sowohl gebraten als auch gekocht. Hat man aber erst mal den Dreh raus und das Vertrauen, dass das genau so funktionieren muss, dann sind die Kartoffeln quasi im Handumdrehen fertig.

Mehr dazu im Rezept (für 2 Personen):

10 mittelgrosse Kartoffeln
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
5 Scheiben Speck
2 Zweige Rosmarin
3 Zweige Thymian
1-2 Lorbeerblätter
0,5 EL grobes Meersalz

Butter zum Anbraten
Wasser

1 grosses Blatt Backpapier






















1.) Die Kartoffeln schälen und in Hälften schneiden. Die Zwiebel schälen und in Viertel schneiden, die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und halbieren. Die Kräuter waschen und abtropfen lassen.

2.) Ein grosses Stück Butter bei mittlerer Hitze in einer Bratpfanne schmelzen, so dass der ganze Boden gut eingefettet ist. Danach das Meersalz gleichmässig darüber streuen und allenfalls mit einem hölzernen Kochlöffel verteilen.

3.) Die Kartoffeln mit der geschnittenen Seite nach unten in die Pfanne setzen. Zwiebel und Knobli dazugeben und die Speckscheiben darüber legen. Die Kräuter darüber verteilen.

4.) Vorsichtig so viel Wasser zugeben, dass die Kartoffeln zu zwei Dritteln bedeckt sind. Aufkochen, anschliessend die Hitze runterdrehen und die Pfanne mit dem Backpapier zudecken. Dadurch bleibt genug Wasser in der Pfanne, damit die Kartoffeln gar werden; gleichzeitig verdampft aber auch genug, dass am Ende keine Suppe übrig bleibt.

5.) Für ca. 20 Minuten garen, bis das Wasser vollständig eingezogen ist. Vorsicht: Ab diesem Moment fangen die Kartoffeln an braun zu werden. Daher sollte man dabei bleiben und ein Auge darauf haben, damit sie nicht verbrennen.

Bon appétit - die wissen eben, wie man's macht, diese Franzosen!

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