Dienstag, 7. August 2012

Was guckst du?!





















Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich habe mich bisher immer ein wenig davor gesträubt, Fisch als Ganzes zu kochen. So rein geschmackstechnisch gibt es zwar nichts Besseres, aber so lange der Fisch noch roh ist, finde ich das irgendwie...schauderhaft...ihr wisst schon, wenn man den Fisch anguckt und er zurückguckt, als wollte er sagen "Was guckst du?!" oder "Finger weg von meinen Schuppen!" oder "Gleich hau' ich dir ne Flosse um die Ohren, du Säugetier!"

Und diese Dorade schaut doch irgendwie ganz besonders grimmig, findet ihr nicht? Sie hat sogar eine gerunzelte Stirn...







































Genützt hat es ihr aber auch nicht viel, das arme Ding wurde ausgenommen, geschuppt, mit Kräutern vollgestopft und danach in die Pfanne gehauen. Wenigstens durfte sie noch kurz im Weisswein baden, und das ist ja immerhin etwas....

Rezept für gefüllte Dorade mit Safran und Tomaten (die Mengenangaben sind pro Person):

1 Dorade, geschuppt und ausgenommen
1 kleine Zwiebel
1 Handvoll gehackter Kräuter (z.B. Petersilie, Basilikum, Thymian ect.)
1 Spritzer Zitronensaft 
1 kleines Glas Weisswein
1 Briefchen Safranpulver
1 Tomate
Salz, Pfeffer, Peperoncino
1-2 Lorbeerblätter
Olivenöl

1.) Die Dorade kurz waschen und trockentupfen. Zwiebel und Kräuter hacken und mit etwas Olivenöl, Salz und einem Spritzer Zitronensaft vermischen. Die Dorade mit der Mischung füllen, dabei etwa 1 EL übrig lassen.

2.) Den Fisch in einer grossen Bratpfanne auf beiden Seiten kurz anbraten. Währenddessen die Tomate überbrühen, die Haut abziehen sowie die Kerne entfernen und das Fleisch anschliessend würfeln.

3.) Die Hitze reduzieren, die restliche Kräutermischung in die Bratpfanne geben und kurz dünsten. Mit Weisswein ablöschen. Den Safran, die gehackte Tomate und die Lorbeerblätter zugeben und gut würzen - Salz und Pfeffer reichen, wer's gerne schärfer mag, nimmt noch etwas Peperoncino.

4.) Den Fisch für etwa 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen, in der Hälfte der Zeit wenden. Wenn die Flüssigkeit allzu sehr einzieht, noch etwas Wasser zugeben.


Guckst du...n'Guten!

1 Kommentar:

Bestsmellers hat gesagt…

Nachtrag: Filettieren will gelernt sein, und weil das Endergebnis ein wenig zerzaust aussah, lasse ich das Foto jetzt einfach mal weg...;-)