Dienstag, 8. Februar 2011

Spaghetti "Quick and Dirty"





















Es gibt Tage, an denen man zwar mit einem Bärenhunger nach Hause kommt, der Kühlschrank aber trotzdem nichts hergibt, was man gerne essen möchte. Egal, wie voll oder leer er ist, alles scheint irgendwie bääähhh und mööööhhh und pfüüüühhh. Bei uns Frauen sind das auch meist die Tage, an denen die Kleider nicht passen und die Haare nicht sitzen wollen und wir einfach generell unpässlich sind und uns bitte bloss nichts in die Quere kommen sollte. (Dass uns dann auch noch unser Essen in den Rücken fällt, ausgerechnet, scheint schon beinahe ironisch.)

Ich für meinen Teil bräuchte an solchen fantasie- und lustlosen Tagen eigentlich überhaupt gar nicht in den Kühlschrank zu schauen, denn am Ende gibt es sowieso immer das Gleiche: Pasta. Pasta "Quick and Dirty".


Quick, weil diese Sauce wirklich schnell zubereitet ist. Dirty, weil es irgendwie schon ein wenig pervers ist, eine Pastasauce mit Tomatenmark zu kochen. Mein Grossvater - aus Sizilien stammend, wohlgemerkt - würde sich wahrscheinlich im Grab umdrehen, wenn er davon wüsste.

Aber zu meiner Verteidigung: Diese Spaghetti schmecken echt lecker und bisher fanden das auch alle Freunde, die davon probiert haben. Ich habe also nur beste Absichten, wenn ich das Rezept hier veröffentliche.

Ich hoffe, damit sei mir mein kulinarischer Tiefflug verziehen.

Rezept:
1 Päckchen Speckwürfel
1 Knoblauchzehe
2 EL Tomatenmark
1,5 dl Sahne
Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
Weisswein zum Ablöschen
Olivenöl

1.) Speckwürfel in etwas Öl anbraten, die Hitze reduzieren und die ausgepresste Knoblauchzehe kurz anschwitzen. Dann das Tomatenmark einrühren und mit Wein ablöschen, sobald sich alles gut verteilt hat.

2.) So viel Sahne zugeben, bis die Sauce schön cremig ist. Leider kann ich keine allzu genauen Mengenangaben machen, da ich diese Pasta immer irgendwie Handgelenk mal Pi koche - einfach so wie's gerade kommt!

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